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Das Amtsgericht ist für eine Vielzahl von Aufgaben zuständig. / Bildquelle: Tingey Injury Law Firm - unsplash.com
Die Zuständigkeiten der Gerichte sind vielfältig, können jedoch je nach Bundesland abweichen. Im Großen und Ganzen kann man die Aufgabe in verschiedene Bereiche gliedern.
Die Aufgaben eines Amtsgerichts sind in drei Bereiche aufgeteilt.
In Zivilprozessen stehen sich normalerweise zwei Parteien als Verfahrensbeteiligte gegenüber. Diese werden im Gericht generell nur durch einen Einzelrichter entschieden.
Als Teil der ordentlichen Gerichtsbarkeit ist das Amtsgericht in Deutschland für eine Vielzahl von zivilrechtlichen Angelegenheiten zuständig. Einige Beispiele hierfür sind:
Insgesamt hat das Amtsgericht in Deutschland also eine breite Palette an zivilrechtlichen Aufgaben und ist für viele rechtliche Angelegenheiten des Alltags zuständig.
Das Gericht ist im Strafrecht zuständig für Verbrechen und Vergehen, für die gesetzlich höchstens eine Freiheitsstrafe von vier Jahren vorgesehen ist.
Wenn eine Freiheitsstrafe von höchstens zwei Jahren zu erwarten ist, wird der Einzelrichter als Strafrichter tätig. Es gibt auch den Spruchkörper des Schöffengerichts, der bei schwereren Straftaten eingesetzt wird.
In Strafsachen können am Amtsgericht auch Bußgeldverfahren und Ordnungswidrigkeitenverfahren verhandelt werden.
Beachte: Das Amtsgericht ist nicht für alle strafrechtlichen Straftaten zuständig. Schwere Straftaten, wie Totschlag oder Mord, werden vom Landgericht verhandelt.
Das Gericht ist zuständig für verschiedene Angelegenheiten im Bereich der freiwilligen Gerichtsbarkeit und Familiensachen.
Welche Abteilungen ein Amtsgericht hat, kann je nach Bundesland unterschiedlich sein, jedoch gehören zu den gängigen Abteilungen in der Regel die Zivilabteilung, die Familiengerichtsabteilung, die Strafabteilung und die Vollstreckungsabteilung.
Im folgenden findest Du eine Übersicht zu Gerichtsarten, die oft in Amtsgerichten beheimatet sind.
Das Amtsgericht ist ein Gericht erster Instanz. Das bedeutet, dass es das erste Gericht ist, bei dem eine Klage eingereicht werden kann.
Wenn es zu einem Rechtsstreit kommt, können die Parteien entweder direkt vor Gericht verhandeln oder es wird ein schriftliches Vorverfahren angeordnet, in dem der Streit zunächst in Schriftsätzen ausgefochten wird.
Das Familiengericht ist ein spezielles Gericht, das sich ausschließlich mit Familienangelegenheiten beschäftigt. Dazu gehören beispielsweise Scheidungen, Sorgerechtsstreitigkeiten, Unterhaltsforderungen und Fragen des Umgangsrechts mit Kindern.
Die Entscheidungen werden in der Regel von einem einzelnen Richter getroffen, ohne die Hilfe von Schöffen. Das Familiengericht kann auch angerufen werden, wenn es um Hilfe nach dem Gewaltschutzgesetz geht, beispielsweise um Körperverletzungen zu verhindern oder zu stoppen.
Das Jugendgericht ist ein Gericht, das sich um Straftaten von Jugendlichen zwischen 14 und 18 Jahren kümmert. In den hier verhandelten Verfahren wird besonders auf den Schutz und die Erziehung der Jugendlichen geachtet und ihr Alter und Entwicklungsstand berücksichtigt.
Das Ziel des Jugendstrafrechts und somit der Jugendgerichte ist vor allem, erneute Straftaten von Jugendlichen zu verhindern.
Das Arbeitsgericht ist in der Regel zuständig für Streitigkeiten zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern, zum Beispiel bei Kündigungen oder Lohnforderungen. Wenn möglich, wird eine gütliche Einigung durch einen Vergleich angestrebt, bevor es zu einem Urteil kommt.
Arbeitsgerichte spielen eine wichtige Rolle, um gerechte Arbeitsbedingungen zu gewährleisten und Konflikte zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern zu lösen.
Das Amtsgericht ist zuständig für Strafsachen, Zivilsachen, Familiensachen und Registersachen.
Dein örtlich zuständiges Amtsgericht findest du über unseren Gerichtsfinder weiter oben. Alternativ kann es über das Orts- und Gerichtsverzeichnis ermittelt werden.
Insgesamt gibt es derzeit 638 Amtsgerichte in Deutschland.
Ja, gegen ein Urteil des Amtsgerichts kann Berufung beim Landgericht eingelegt werden.
Die Dauer eines Gerichtsverfahrens am Amtsgericht kann je nach Fall und Region variieren. In der Regel dauert ein Verfahren jedoch einige Monate bis zu einem Jahr.
Nein, eine Vertretung durch einen Anwalt ist am Amtsgericht nicht zwingend erforderlich. Allerdings kann es ratsam sein, einen Anwalt zu beauftragen, um die eigene Position zu stärken.
Ja, es ist möglich, Anträge beim Amtsgericht online einzureichen. Allerdings hängt dies von der jeweiligen Region und dem jeweiligen Gericht ab.
Ein Amtsgericht ist ein Gericht der ordentlichen Gerichtsbarkeit, das in der Regel nur Straftaten behandelt, die keine Freiheitsstrafe über vier Jahren vorsehen. Ein Landgericht ist ein Gericht der ordentlichen Gerichtsbarkeit, das höhere Strafen verhängen kann und auch für Zivilverfahren zuständig ist.
Wenn Du mit dem Urteil des Amtsgerichts nicht einverstanden sind, kannst du Berufung bei der nächster höheren Instanz, dem Landgericht, einlegen.
Das höchste Gericht in den Bereichen Zivil- und Strafrecht in Deutschland ist der Bundesgerichtshof (BGH).
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